Montag, 20.01.2020
Eintrag aus meinem Büchlein
Der Mond nimmt ab.
Eine klare, scharfe, leuchtende Fackel.
Eine klare, immer wissende, währende, fordernd liebende Fackel.
Sei wer du bist.
ich bin hier und sehe, wache, leuchte… jede Nacht. Über alle.
Der Weg ist da. Nachts mit mir.
Tags heller aber auch blendender mit der Sonne.
Beschienen aber auch beschattet, überschüttet vom Leben.
Alles ist beleuchtet und liegt doch im Schatten.
Laut, durcheinander, lebendig, wirr.
Wege mischen sich, Energien spielen, reflektieren, springen, drüber, drunter.
Getrieben vom Licht der Sonne und der Bedeutung das Wir ihm beimessen.
Helligkeit bedeutet Aktion, Dunkelheit Stillstand.
Doch ist das wahr?
Am Tag steht in unserem Inneren oft alles still.
Im Außen geschieht viel, Arbeit, Haushalt, Interaktion, Alltag, Leben.
Aber oft wird dadurch das Licht in unserem Innersten klein gehalten.
So sollte es nicht sein und doch ist es oft so. Auch wenn viele es nicht sehen.
Die Nacht allerdings wird oft gefürchtet, beschnitten durch die Geschäftigkeit des Tages.
Schnell, schnell schlafen damit man am nächsten Tag wieder alles geben kann.
Und Nachts da ist man allein im Dunkeln mit all seinen Schatten, in einem von Rollläden umschlossenen, lichtlosen Raum.
Doch da draußen und auch in uns drinnen, da ist der Mond/die Mondin.
Klar, deutlich.
So voller Gefühl und doch scharf und klar leitend.
Nachts sieht alles anders aus. Das Innere wird nach Außen transportiert.
Die Mondin beleuchtet nur die wirklich wichtigen, offensichtlichsten Dinge.
Und deinen Weg.
Wenn du im Dunkeln liegst oder gehst, berührt sie dein Herz, kitzelt es und zeigt es dir.
Alleine im vermeintlich Dunkeln.
Du, das Mondlicht und dein Weg.
Lasse dich führen, folge und führe.
Sieh und tu endlich.
Hab keine Angst. Ich bin immer hier. Leuchte und Leite.
Beobachtend wie eine Wächterin, eine liebende Mutter.
Lasse jeden seinen Weg finden und gehen, aber verliere ihn nie aus den Augen.
Danke Mondlicht für deine Energie, die so anders ist als das Sonnenlicht.
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